Mittwoch, 22. Juli 2015

Graeme Simsion "Der Rosie-Effekt: Noch verrückter nach ihr"





Titel: Der Rosie-Effekt: Noch verrückter nach ihr
Autor: Graeme Simsion
Verlag: Fischer Krüger
Gebundene Ausgabe: 448 Seiten
Preis: 18,99€
Medium: Audible-Hörbuch
Hörbuch-Preis: 20,95€









Inhalt:
Dons Suche nach der perfekten Ehefrau hat ein Ende gefunden und er ist mit Rosie verheiratet. Sie sind gemeinsam von Australien nach New York gezogen und es kündigt sich Nachwuchs an. 
Don will natürlich der beste Vater aller Zeiten werden und geht alles wissenschaftlich an, er erstellt einen genauen Ernährungsplan für Rosie - diese ist davon nicht so begeistert. Auch seine Recherche-Methoden sind alles andere als gewöhnlich, was dazu führt, dass er verhaftet wird - das darf Rosie keinesfalls erfahren.
Als würde das nicht genügen, wo Don doch schon mit der Situation überfordert ist, Vater zu werden, befindet sich sein bester Freund Gene in Beziehungsproblemen und Wohnungsnot und zieht kurzer Hand bei Don und Rosie ein. 
Zudem will er die Sozialarbeiterin Lydia überzeugen, dass er ein guter Vater sein wird.
Das ist der Stress vorprogrammiert. Über all dies gerät die Liebe etwas in den Hintergrund und er droht Rosie zu verlieren...

Meine Meinung:
Es handelt sich hierbei um die Fortsetzung des Romans "Das Rosie-Projekt". Ich habe dieses auch schon als Hörbuch gehört, also habe ich mir auch den "Rosie-Effekt" in meinem Audible-Abo geholt. Was gleich auffällt: Es ist nicht der Sprecher aus dem ersten Teil. Dieses Buch wird von Oliver Kube gelesen. Er macht das nicht schlecht, aber es ist mir nicht verständlich, warum man in einer Fortsetzung einen anderen Sprecher nimmt. Ich war an die Stimme von Robert Stadlober für den Don gewöhnt.

Nachdem Don im ersten Teil also die Liebe seines Lebens kennengelernt und geheiratet hat, steht er im 2. Teil vor neuen Problemen: Rosie ist schwanger. Don will natürlich der perfekte Vater sein, obwohl Rosie an den Vaterqualitäten Dons zweifelt. Wie es von Don nicht anders zu erwarten ist, geht er das "Projekt Vater" wissenschaftlich an. Er erstellt für Rosie den optimalen Ernährungsplan, um das Baby gut versorgt zu wissen. Allerdings ist Rosie davon nicht sehr begeistert, sie will essen, worauf sie Lust hat. 
Zudem beginnt er eine Studie über Kleinkinder. Um Beobachtungen anstellen zu können, lungert er auf Kinderspielplätzen herum und beobachtet sie. Es dauert natürlich nicht lang, bis er verhaftet wird. Dies darf Rosie keinesfalls erfahren! Don muss die Sozialarbeiterin Lydia überzeugen, dass er ein guter Vater sein wird - leichter gesagt, als getan.

Es krieselt ordentlich in der Beziehung zwischen Don und Rosie. Da zieht auch noch Rons bester Freund Gene bei ihnen ein, den Rosie eigentlich nicht so gut leiden kann. Ein weiterer Streitpunkt.

So entfernen sich die Beiden immer mehr von einander und die Beziehung droht zu Zerbrechen.

Ich fand das Buch nicht schlecht, aber auch nicht so gut wie den ersten Teil. Don ist und bleibt ein verrückter Typ mit Asperger. Doch hier im 2. Buch wird das Ganze etwas übertrieben. Manchmal wollte ich einfach schreien "Sprecht doch mal mit einander!!" Es fehlt dadurch irgendwie die Nachvollziehbarkeit, es wirkt einfach an einigen Stellen zu aufgesetzt und konstruiert. 
Auch Rosie, die im ersten Buch wahnsinnig sympathisch war, büßt in "Der Rosie-Effekt" kräftig an Sympathie ein. Sie hat mich an einigen Stellen einfach total aufgeregt.

Fazit:
Ein Buch, das Unterhaltung bietet und einige Lacher sind gewiss. Wer den ersten Teil kennt, kann ruhig auch den zweiten Teil lesen - auch wenn der nicht an den ersten heranreicht. 

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